Die bösen Grimmschen Märchen
Die Märchensammlung der Brüder Grimm umfasst 211 Märchen. Als der eigentliche Verfasser gilt Wilhelm Grimm, der ihnen seinen Sprachstil geschenkt hat. Aber es gibt auch noch eine heimliche Sammlung, die niemals veröffentlicht wurde. Es handelt sich um ein Paket von etwa 50 Märchen, das ihr Freund Brentano im Winter 1810 zur Veröffentlichung erhielt. Leider vergaß es Brentano die Märchen zu publizieren, so dass man diese Märchen erst nach seinem Tode auf seinem Schreibtisch wiederfand. Hier wie auch in der Erstausgabe von 1812 klingen die Märchen viel düsterer und in nicht wenigen Märchen klingt es nicht so hoffnungsvoll: „..und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“ – im Gegenteil, die meisten Helden sterben am Ende.
Das diese Wollust der Furcht, die Goethe einst im „Wilhelm Meister“ so eindrucksvoll als wichtigen Baustein der Menschenbildung ausgeführt hat, auch heute noch unglaublichen Spaß machen kann – das erfährt der geneigte Zuschauer an diesem Abend aus dem Munde von Wilhelm und Jacob Grimm, die die eigentümlichsten und schaurigsten Märchen aus den verschiedenen Grimm-Ausgaben rezitieren.
„Herzerfrischender Märchenabend für Erwachsene. Mit einem schaurigen Gute-Nachtmärchen verabschiedeten sich die beiden Schauspeiler nach ihrem kurzweiligen Märchenabend.“ (BWA)